An meinem letzten Tag habe ich einen Buchbindeauftrag übernommen und war damit tatsächlich auch den ganzen Tag beschäftigt: Die Aufgabe war es, eine A5 Broschüre noch einmal auf A6 zu falzen. Da die Broschüre zu viele Seiten hatte, konnte dies nicht mit der Maschine gemacht werden.
Ich habe den Freitag also damit verbracht knapp 1700 Broschüren auf A6 zu falzen, zu bündeln und abzupacken.
Es mag sich langweilig anhören, ist jedoch gar nicht so unanspruchsvoll. Neben mir hat eine Kollegin 2.000 A4 Mappen per Hand nachgefalzt.
Als Fazit kann ich festhalten, dass ich es wirklich beeindruckend finde, wie viel Handarbeit in so einer Druckerei/Buchbinderei wirklich noch gemacht wird. Das dort Leute sitzen und nicht Maschinen alles passend abpacken, fand ich wirklich krass.
Als ich eine kurze Pause vom Falzen gemacht habe, hatte ich die Möglichkeit A. beim Prägen einer Visitenkarte zuzusehen. Das wird dort auf einer sehr alten Heidelberg-Druckmaschine gemacht. Es war interessant zu sehen, wie er die Form mit den Bleiplatten erst passend füllen musste und genau schauen musste, wie die Platte später passt, damit mittig auf der Karte geprägt werden kann.
Am Nachmittag war ich dann tatsächlich etwas traurig zu gehen. Ich verlasse dieses Praktikum jedoch mit unglaublich vielen neuen Erfahrungen und Kenntnissen und denke auch, dass es kein Abschied für immer gewesen sein wird.