Mit dem vierten Tag bricht auch schon mein vorletzter Tag an.
Bei dem vierfarbigen Druck heute war es sehr interessant zu sehen, dass der Papierstapel viel weniger gestapelt (weniger Blätter) werden durfte, als beim einfarbigen Druck. Das liegt einfach daran, dass das Gewicht dann zu hoch wird und die Farbe am anderen Bogen kleben würde, diesen Vorgang nennt man „ablegen“.
Heute hatte ich außerdem die Möglichkeit, einen Blick in die Buchbinderei zu werfen. Eigentlich ist es logisch, dennoch war mir nie bewusst, dass dort nach dem Druck und Pfalz, beispielsweise von Visitenkarten, Personen sitzen, die diese dann von Hand zu 20er Stapeln verarbeiten oder verpacken. Witzig ist, dass es für das Knicken und Stapeln der Visitenkarten einen extra „Kleber“ für die Hände gibt, damit man das Druckprodukt einfacher fassen kann.
Danach habe ich dann noch mit J. an einem vielfarbigen Druck gesessen, der einige Probleme bereitet hat. Der Kunde hatte schwarze Flächen statt nur in „Black“ in „CMYK“ angelegt, sodass die Maschine die Farben mischen musste, was ja eigentlich nicht notwendig gewesen wäre. Um den perfekten Farbton zu finden, mussten wir also unglaublich viele Probedrucke machen, um ein annäherndes Ergebnis wie auf dem vorher gemachten Proof zu erhalten.
Zum Feierabend haben J. und ich die Farben der Druckmaschine komplett ausgetauscht. Es war interessant zu sehen, dass die Farben, welche recht pastös (ähnlich einer Paste) sind, nur mit einem Spachtel vom Farbkasten entfernt oder eingefüllt werden können.